Industrie 4.0 steht für die Digitalisierung in der Produktion und zielt auf effiziente, dynamische und intelligente Prozesse ab. Mit Hilfe von mobilen Computern, Datennetzen und Datenbanken wachsen physische und digitale Wertschöpfungsketten zusammen. In diesem Zusammenhang ist die Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Bremen und der Hochschule Wismar zu sehen: Gefördert mit insgesamt 377.000 Euro aus dem Programm „FHprofUnt“ des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, widmet sich das Konsortium die folgenden drei Jahre der Weiterentwicklung und Anpassung der Methoden an die Erfordernisse eines intelligenten Störungsmanagements. Erweitert um Methoden von Data Mining und künstlicher Intelligenz sollen Probleme in der Produktion zukünftig noch effizienter ausgewertet, gelöst und vermieden werden. Prof. Dr.-Ing. Sven Oppermann, Projektleiter und Professor für Elektrotechnik und Simulatortechnik auf dem Gebiet der Aviation an der Hochschule Bremen, betont: „Die Digitalisierung schreitet mit riesigen Schritten in allen Bereichen der Produktion voran. Darum muss man sein Know-how ständig weiterentwickeln. Insofern ist das Projekt ,ISMA: Intelligentes Störungsmanagement‘ die konsequente Weiterführung der zuvor entwickelten Methoden und Prozesse.“

Der Herausforderung, geeignete Methoden und Technologien für den Einsatz von Industrie 4.0 in der Raumfahrtindustrie zu entwickeln, stellten sich die Hochschule Bremen und die Hochschule Wismar bereits im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projektes „CoRiFe: Computergestützte Realisierung einer intelligenten Fertigung“. Von 2016 bis 2019 entstand ein System, das durch den Einsatz moderner Endgeräte wie beispielsweise Smart Glasses während der Produktion es ermöglichte, jederzeit aktuelle Planungsdaten einzusehen und Störungen direkt an das Planungssystem kommunizieren zu können. Rückgrat des Ganzen ist das neu entwickelte Konzept des Maximal-Netzplans, der nicht nur den Soll-Prozess kennt, sondern auch alternative Vorgehensweisen vorschlägt und dabei deren Vor- und Nachteile abwägt.

Prof. Dr.-Ing. Roland Larek, Teilprojektleiter an der Hochschule Wismar und Projektleiter des vorangegangenen CoRiFe-Projektes, ergänzt: „Wir freuen uns besonders darüber, dass die Gutachterkommission, die unseren gemeinsamen Förderantrag geprüft hat, unsere Ideen schon zum zweiten Mal in Folge so überzeugend fand, dass sie diese zur Förderung ausgewählt hat. Das ist ein Beleg für die hohe Qualität und Relevanz unserer Forschungsarbeiten.“

Zum Einsatz werden die Ergebnisse in der Produktion der Oberstufe der Ariane 6 Rakete im Bremer Werk der Ariane Group GmbH kommen. Prinzipiell sind sie aber auch auf andere Branchen übertragbar, wie beispielsweise der Ausrüstung von Luft-, Schienen- und Sonderfahrzeugen oder dem allgemeinen Maschinen- und Anlagenbau.

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