Matthias Breier gehört die OMV-geflaggte Tankstelle in schwäbischen Bietigheim-Bissingen – achtspurige Kopfstation, modern eingerichteter und übersichtlich strukturierter Shop, Bistro mit Frischem und Klassikern, gemütlicher Verweilbereich, Spielautomat als Glücksbringer. „Ich wollte als kleiner Junge nie Tankwart werden, wie andere Kinder Feuerwehrmann“, beginnt er seine Geschichte mit klarem schwäbischem Akzent. „Das früher gut funktionierende Geschäft einer Autowerkstatt mit Bosch-Service-Dienst seiner Eltern war nicht mehr zeitgemäß. „Ich überlegte, was man mit dem Standort hier in Bietigheim-Bissingen anfangen kann.“ Matthias Breier dachte über mögliche wie sinnvolle Geschäftsmodelle nach, analysierte den Standort und kam im Jahr 2003 zu dem Schluss, sich zwischen Autohaus und Tankstelle zu entscheiden. Er sprach und verhandelte daraufhin mit Automobilbauern und Mineralölgesellschaften. Das Projekt Tankstelle bekam schließlich seinen Zuschlag. Danach „mussten wir erst einmal die Stadtvertreter Bietigheims überzeugen, auf dem Grundstück hier an der Stuttgarter Straße 150 eine Tankstelle mit Autowäsche bauen zu dürfen.“ Damals zielten seine Gedanken auch noch darauf, neben Tankfeld und Shop ein Fast Food-Geschäft zu betreiben. „Doch die Stadt war völlig dagegen“, winkt Matthias Breier heute ab. „Für Tankstelle und Autowäsche bekam ich schließlich  grünes Licht vor allem wohl deswegen, da es rechts und links entlang der Bundestraße keine einzige durchgängig geöffnete Station gab.“ Eine Situation, die er keineswegs zeitgemäß fand.

Abriss und Neubau

Matthias Breier wollte dabei geschäftlich nicht übertreiben und sich mehr als verausgaben. Denn „wir waren, sind und bleiben ein kleiner, ganz normaler Familienbetrieb. Vor diesem Hintergrund bin sehr froh, dass uns der Grund und Boden gehört.“ Mit der Erlaubnis der Stadtverwaltung in der Tasche ließ er zunächst die Autowerkstatt abreißen. „Wir bauten anschließend alles selbst auf.“ Für die Kraftstoffversorgung der Tankstelle schloss er einen Belieferungsvertrag mit der OMV in Deutschland, einer 100prozentigen Tochter des internationalen Öl- und Gasunternehmens OMV Aktiengesellschaft. Die Bauarbeiten für die 24-Stunden-Tankstelle begannen 2004 und dauerten nur etwa ein Jahr, Tankstelle und Autowäsche öffneten im Januar 2005. Matthias Breier geht davon aus, dass in den kommenden Jahren Wettbewerber im unmittelbaren Umfeld aufgeben müssen. Und so vermutet er heute, dass ihm dieser Umstand weitere Kunden bringen wird.

Dreimal „JA“ für Christ

Der engagierte Eigentümer der Tankstelle vervollständigte seine Dienstleistungen unter dem Tankdach und im Shop mit einer modernen leistungsfähigen Autowäsche. Die Entscheidung für eine moderne wie leistungsstarke Portalanlage stand von Anfang an fest. „Als wir vor 16 Jahren begannen, zu planen, setzte ich mich auch mit anderen Anlagenherstellern an einem Tisch. Sie konnten mich weder überzeugen noch umstimmen. So blieb ich bei meiner Wahl für die Firma Christ.“ Die erste Anlage, die Matthias Breier kaufte, war eine PRIMUS C150 mit zustellbarem Seitengebläse. Ihr folgte eine CENTUS mit damals leistungsstarker Ausstattung. Seine Entscheidung für die dritte und damit aktuelle Modellvariante heißt VARIO SPEED mit umfangreichen Ausstattungsmerkmalen. Dazu zählen ein um 140 Grad schwenkbares Dachgebläse mit Opti-Air-Funktion, XL-Radwäscher für bis zu 21 Zoll Räder, 16 bar Hochdruckvorwäsche, Schonwaschmaterial SENSOFIL+. „Von den Kunden höre ich nur Positives über die innovative Portalanlage“, sagt Matthias Breier und ergänzt vor diesem Hintergrund, dass „die Waschchemie natürlich auch von Christ stammt. Ich gehe davon aus, dass ein führender Hersteller von Waschanlagen auch in der Lage ist, die passende Chemie zur Anlagentechnik zu liefern, um das bestmögliche Reinigungs-, Pflege- und Trocknungsergebnis zu erzielen“, schätzt Matthias Breier wert. „Das muss vernünftig aufeinander abgestimmt sein und einfach zusammenpassen.“

Konzeptionell durchdacht

Passen musste selbstverständlich auch sein „Top Wash“-Konzept. Matthias Breier setzte dabei auf ein Waschprogramm-Trio. „Ich biete einfache schnelle Wäsche, eine hochwertige und eine Premium-Wäsche mit Unterbodenwäsche an“ und titelte sie „Premium“, „Qualität“ und „Quick“. Kunden, die die hochwertigste Wäsche wählen, erhalten Aktivschaum-Auftrag, Hochdruck-Vorwäsche und Hochdruck-Radwäsche, Unterbodenwäsche, Waschen, Trocknen, PROTECT SHINE. Die Nano-Glanzpolitur aus der umfangreichen Christ Car Care-Produktfamilie schafft dank Repair-Effekt und Premium-Lackschutz, die Hoch-Tief-Strukturen der Lackoberflächen des Fahrzeuges perfekt aufzufüllen, sie zu verschließen beziehungsweise zu versiegeln. Bei mehrmaliger Anwendung wird der Schutzaufbau stabiler und widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen. Das fünf Euro preiswertere Qualitätsprogramm versorgt die Lacke mit dem Schaumwachs FOAM WAX (Universal) und bringt sie zu einem sichtbaren Glanz. Für Schnellwäscher bietet Matthias Breier Aktivschaum, Radwäsche, Waschen und Trocknen.

Die meistverkaufte Mitte

Die übersichtliche Programmstruktur hilft Autowaschkunden bei ihrer Wahl. „Unsere Kunden sind damit gut versorgt. Ich weiß natürlich, dass wir es nicht allen Kunden recht machen können. Die große positive Resonanz insgesamt, die wir seit Inbetriebnahme der VARIO SPEED von ihnen erfahren, zeigt uns, dass mir mit der Christ-Portaltechnik und unserem Waschkonzept, klug entschieden. Es wäre ja auch komisch, wenn eine neue Waschanlage plötzlich schlechter wäre als die alte“, flachst Breier. Auf die Frage, welche Wäschen die Kunden hauptsächlich wählen, antwortet Matthias Breier: „Zu uns kommen verschiedene Firmen, auch Automobilbauer. Sie fahren im Grunde jeden zweiten Tag vor, wählen jedes Mal die günstigste Wäsche, um stets mit sauberen Fahrzeugen auf den Straßen unterwegs zu sein. Unabhängig davon bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass wir mit unserem Drei-Programm-Angebot ziemlich nah an der mittleren Wäsche dran sind und sie unsere meistverkaufte Wäsche ist. Der Kunde möchte sein Auto waschen und pflegen und dafür nicht geschult werden. Nach der Wäsche erwartet er ein perfekt sauberes Auto, nicht mehr.“

Gesucht und gefunden

Bevor sich Matthias Breier auf sein Waschkonzept festlegte, sah er sich in seinem Umfeld und auch weiter entfernte Standorte an, wollte wissen, mit welcher Technik andere Anlagenbetreiber Fahrzeuge waschen. „Ich prüfte auch deren Waschqualität, stoppte die Waschzeiten, beurteilte ihren Aufwand.“ Nach seiner Meinung darf die günstigste Wäsche nicht 20 Minuten dauern, weil es unwirtschaftlich ist. „Mit den Möglichkeiten der Technik von Christ biete ich den Kunden schnelle, gründliche und beste Wäschen mit guten Trocknungsergebnissen.“

Von Christ stammt auch die Wasseraufbereitungsanlage.  Die Christ FONTIS-S mit Quarz-Kies-Filter, für den Einsatz in Fahrzeugwaschanlagen entwickelt und produziert, garantiert dem Bietigheim-Bissinger, gebrauchtes Waschwasser so nachzubehandeln, dass es nahezu vollständig wiederverwendet werden kann. Der äußerst ressourcenschonende Umgang mit dem kostbaren Wasser spart Verbrauchskosten in beachtlicher Höhe. Ein gut funktionierender Brauchwasserkreislauf verhindert darüber hinaus, dass es aus der Waschhalle unangenehm riecht. Passen zudem die Einstellungen der Waschchemie, verschmutzen Waschbürsten, Portalanlage und Waschhalle deutlich langsamer. Matthias Breier sagt: „Fachfirmen führen die Grundreinigungen im dreimonatigen Rhythmus durch. Die Arbeiten, die im Rahmen der Unterhaltsreinigungen zu erbringen sind, erledigen wir selbst. „Wir überprüfen und füllen die Waschchemie bei Bedarf selbst nach. Unsere Aufgabe ist es auch, die Wasseraufbereitung zu kontrollieren. Ein Service-Mann kommt regelmäßig und kümmert sich – sofern erforderlich – um die Einstellungen, zum Beispiel an den Dosierpumpen.“

Matthias Breier: „Wir erneuern im siebenjährigen Rhythmus die Portalanlage. Christ nimmt sie wieder zurück und wir nehmen die guten Erfahrungen mit, die wir während vieler Wäschen machen durften.“

Ein Bericht von Bernd Fiehöfer, Feb. 2019

Wieder eine glänzende Innovation von Christ!

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