Neben ihrer faszinierenden Optik zeichnen sich Lederprodukte durch ihre ausgesprochene Langlebigkeit, ihre einzigartige Patina sowie ihre Anmutung von Hochwertigkeit aus. Verbraucher greifen daher gerne auf das Naturprodukt Leder zurück – vom Baby-Lammfell über Möbel oder Fahrzeugausstattung bis hin zu Bekleidung und Accessoires. Aber Verbrauchern ist es auch zunehmend wichtig, dass diese Lederartikel auf Schadstoffe geprüft sind und nachhaltig produziert werden.

Wenn es um das Thema umweltfreundliche Produktion geht, steckt die Lederindustrie im Vergleich zur Textilindustrie noch in den Kinderschuhen. OEKO-TEX® unternimmt mit der Sustainable Textile- and Leather Production Zertifizierung (kurz STeP), die ab dem 1. April 2019 an den Start geht, einen Riesenschritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit auch bei der Lederproduktion. Bislang stand die Zertifizierung nach STeP by OEKO-TEX® ausschließlich Produzenten innerhalb der Lieferkette von Textilien zur Verfügung. Gleichzeitig treten ab dem 1. April 2019 die OEKO-TEX® Neuregelungen nach einer dreimonatigen Übergangsfrist endgültig in Kraft.

Die Umweltauswirkungen bei der Herstellung von Lederwaren sind enorm: Zum Gerben von Leder wird zum Beispiel standardmäßig das Schwermetall Chrom verwendet; das Leder kann aber nur etwa 60 Prozent des während der Gerbung eingesetzten Chroms aufnehmen und binden. Der Rest landet im Wasser. STeP hilft Herstellern dabei, ihre Produktionsprozesse umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten und diese Leistungen transparent nach außen zu kommunizieren. Marken und Handelsunternehmen können im Sinne eines gelebten Verbraucherschutzes auf Produkte von zertifizierten Betrieben zurückgreifen.

„Die Nachfrage nach schadstoffgeprüften und nachhaltig sowie sozial fair produzierten Artikeln steigt – auch wenn es um Lederwaren geht. Verbraucher lernen schnell, dass ihre Einkaufsentscheidungen einen Einfluss auf ihre Familien und unsere Umwelt haben. Für dieses Erwachen müssen Marken, Händler und Hersteller gerüstet sein und mit STeP bieten wir ihnen hierfür ein optimales Tool“, so Georg Dieners, OEKO-TEX® Generalsekretär. Die Zertifizierung nach STeP by OEKO-TEX® ist für Produktionsbetriebe aller Verarbeitungsstufen möglich: Von der Wasserwerkstatt über die Gerberei bis hin zur Veredelung und Konfektionierung. Durch die modulare Analyse aller relevanten Unternehmensbereiche wie Chemikalienmanagement, Umweltleistung, Umweltmanagement, Arbeitssicherheit, soziale Verantwortung und Qualitätsmanagement ermöglicht STeP eine umfassende und verlässliche Analyse, wie nachhaltig die Betriebe produzieren und wo noch Verbesserungspotential besteht. Ziel der STeP Zertifizierung ist eine dauerhafte Umsetzung umweltfreundlicher Produktionsprozesse und sozialverträglicher Arbeitsbedingungen. Dafür ist ein umfangreiches internes Qualitätsmanagement unumgänglich. Zudem werden regelmäßig auch unangekündigte externe Audits in den Produktionsbetrieben vor Ort durchgeführt, um die Einhaltung der geforderten Kriterien zu kontrollieren.

Über OEKO-TEX® Association

Mit 25 Jahren Erfahrung ist OEKO-TEX® weltweit führend darin, Konsumenten und Unternehmen zu ermöglichen, unseren Planeten durch verantwortungsvolles Handeln zu schützen. OEKO-TEX® bietet standardisierte Lösungen mit denen Kunden ihre Herstellungsprozesse optimieren können und die dazu beitragen, hochwertige und nachhaltige Produkte auf den Markt zu bringen. Alle Dienstleistungen des OEKO-TEX® Portfolios dienen dazu, die Systeme, Prozesse und Produkte unserer Kunden zu stärken und – letztendlich – nachhaltigere Unternehmen zu schaffen. Aktuell arbeiten 10.000 Hersteller, Marken und Handelsunternehmen in knapp 100 Ländern mit OEKO-TEX®, um sicherzustellen, dass ihre Produkte auf mögliche Schadstoffe überprüft werden. Gleichzeitig nutzen Millionen von Verbrauchern rund um den Globus die OEKO-TEX® Labels als Orientierung für ihre Kaufentscheidung. Von OEKO-TEX® zertifizierte Produkte und Lieferanten findet man online im OEKO-TEX® Einkaufsführer unter www.oeko-tex.com/produkte. Folgen Sie OEKO-TEX auf Facebook, LinkedIn und Twitter.

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