Jungen Menschen in einer besonderen Situation den Start ins Berufsleben zu ermöglichen, mit diesem Ziel haben sich der Kreis Lippe, die Stadt Detmold, die anderen Städte und Gemeinden in Lippe und lippische Unternehmen zum Chance Ausbildung Lippe (CAL) e.V. zusammengeschlossen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene profitieren von dem besonderen Kooperationsmodell, das CAL bietet. Seit 2005 haben 154 Auszubildende in 45 Berufen ihre Ausbildung beim CAL e.V. erfolgreich beendet –15% davon mit Verkürzung.

Seit 2018 beteiligt sich auch das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) an dieser Initiative. Seit August werden hier in Kooperation mit dem CAL Simon Pauls und Dominik Klein in dem zukunftsträchtigen Beruf Fachinformatiker Systemintegration ausgebildet.

„Alle drei Seiten profitieren von dieser Konstruktion, es ist sozusagen eine win-win-win-Situation“, beschreibt der Vereinsvorsitzende, Detmolds Bürgermeister Rainer Heller das Konzept. „Das ausbildende Unternehmen wird entlastet, denn der Ausbildungsvertrag besteht zwischen CAL und Azubi, und so regelt der Verein alle organisatorischen und administrativen Vorgänge und auch die Entlohnung erfolgt über uns.“

„Die Finanzierung der Ausbildungsplätze und der unterstützenden Arbeit des Vereins wird durch die monatlichen Mitgliedsbeiträge der Kooperationsbetriebe sowie durch Unterstützung der Stadt Detmold, anderer Städte und Gemeinden und des Kreises Lippe ermöglicht“ ergänzt er. „Und das wichtigste ist die praktische Ausbildung, und diese erfolgt im Kooperationsbetrieb.“

„Die Jugendlichen werden in ihrer Ausbildung vom CAL begleitet“, lobt der stellv. krz-Geschäftsführer Lars Hoppmann die Unterstützung der Auszubildenden und des ausbildenden Unternehmens durch den Verein. „CAL bietet während der Ausbildung individuelle Förderung an, wie z.B. Seminare, Workshops, Coachings, Nachhilfe oder Prüfungsvorbereitungen. Monitoring und Feedbackgespräche sowie Krisenprävention und -intervention helfen, frühzeitige Ausbildungsabbrüche zu verhindern“.

krz-Geschäftsführer Reinhold Harnisch macht deutlich, wie das krz davon profitiert: „Durch die Kooperation ist es uns möglich, über die regulär bestehenden Ausbildungsplätze hinaus weitere junge Menschen für die wichtige Arbeit in der IT für die öffentliche Hand zu qualifizieren. Das ist ein guter Weg, dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. In der Vergangenheit konnten wir immer allen Azubis nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildung einen qualifizierten Arbeitsplatz anbieten. Ich bin zuversichtlich, dass das auch im Fall von Simon und Dominik so sein wird.“

Und wie konnten sich die beiden CAL-Azubis im krz integrieren? „Super,“ sagt Ausbildungsleiter Jens Wenderoth. „Simon und Dominik passen hervorragend in unsere Gruppe von Nerds. Aber Spaß beiseite, der Einstieg in die Ausbildung ist immer ein großer Schritt, und das besonders in der IT. Was man in der Schule gelernt hat, ist hier fast irrelevant. Hier ist Abstraktionsvermögen ebenso gefragt wie Teamgeist und Kreativität und da sind die beiden gut aufgestellt.“

„Die Ausbildung ist anspruchsvoll und spannend, und gar nicht trocken“, bestätigt Simon, und Dominik ergänzt „Im krz wird man sehr früh in konkrete Aufgaben integriert, und die Kollegen in den Abteilungen erklären bereitwillig und gut.“ „Und oft, wenn es sein muss“, grinst Simon. „Ich wusste nicht, dass man mit IT so viel machen kann. Wir haben hier viele Möglichkeiten und können uns während der Ausbildung schon aussuchen, in welchem Bereich wir danach weitermachen wollen“, sehen die beiden ihren Perspektiven zuversichtlich entgegen.

Die Auszubildenden starteten ihre Karriere Ende August mit einer dreitägigen Einführungsveranstaltung. Neben grundlegenden Informationen zu den Rechten und Pflichten in der Ausbildung wurden sie mit einem ganztägigen Teamtraining und einem Kommunikationsseminar auf den Start in das Berufsleben vorbereitet.

Stichworte zu Chance Ausbildung Lippe (CAL) e.V.

  • Gründung 2005 durch Kreis, Stadt Detmold und lippische Unternehmen zur Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze durch Outsourcing-Anreize für lippische Unternehmen (Kleinere und Kleinst-Betriebe, die Ausbildung nicht alleine stemmen können) 
  • Heutige Aufgabe des CAL: jungen Menschen in einer besonderen Situation den Start ins Berufsleben ermöglichen 
  • Vorstand besetzt durch Vertreter der Städte und Gemeinden sowie der Unternehmen 
  • Leitung des Vereins: Geschäftsführung Fr. Dr. Heil 
  • Operatives Team: Ausbildungsleitung: Dunja Weidmann (Aus- und Weiterbildungspädagogin) Ausbildungsmanagement: Eva-Maria Iselin (Dipl. Betriebswirtin) 
  • Seit 2005 haben 154 Auszubildende in 45 Berufen ihre Ausbildung beim CAL e.V. erfolgreich beendet – davon 15% mit Verkürzung. 
  • 80% der Absolventen haben im Anschluss eine direkte Anstellung oder einen anderen Lebensplan (Studium, neue Ausbildung, Elternzeit etc.). 
  • 2018 starteten 18 Auszubildende in die Ausbildung mit dem CAL e.V.; darunter 3 Fachinformatiker. 
  • CAL e.V. konnte 2018 fünf neue Kooperationspartner gewinnen – erstmals wird auch mit dem krz gemeinsam ausgebildet. 
  • Erstmals bildet der CAL e.V. auch einen aus Syrien Geflüchteten zum Holzmechaniker aus. 
  • Unter den Auszubildenden sind auch in diesem Jahr eine alleinerziehende Mutter, die ihre Ausbildung in Teilzeit absolviert und zwei Auszubildende, die ihre Ausbildung im bisherigen Betrieb nicht fortsetzen konnten. 
Über Ostwestfalen-Lippe-IT

Der ostwestfälische Service-Provider

Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo wurde 1971 gegründet und ist seit 1972 Informatik-Dienstleister der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie von inzwischen allen 36 Städten und Gemeinden aus diesen Kreisgebieten und der Stadt Nieheim. Direkt oder indirekt werden über 11,5 Mio. Einwohner in NRW mit Services des krz betreut.

Als kommunaler Zweckverband besitzt das krz den Status einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen. Um dem hohen Anspruch gerecht zu werden, hält das krz für seine Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren), Netzwerktechnik, Arbeitsplatz- und Server-Hardware und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit. Das krz ist bekannt für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001).

Über 280 engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von der Verwaltungsfachkraft bis hin zum Technik-Experten, sind Garant für die Umsetzung der Unternehmensziele. Das krz unterstützt etwa 8.000 PC-Arbeitsplätze mit rund 10.500 Geräten in den Verwaltungen des Verbandsgebietes. Über die Mitglieder hinaus nehmen noch mehr als 600 weitere Kunden aus dem kommunalen Umfeld Dienstleistungen des krz in Anspruch. Der Servicedienst und die Hotline sorgen für eine Datenverfügbarkeit von nahezu 100%.

Unter dem Motto "krz – Kunden rundum zufrieden" ist das krz für seine Geschäftskunden ein zuverlässiger Partner. Ebenso stehen dem krz aufgrund seiner Mitgliedschaften in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister – VITAKO e. V. und im KDN, der Leistungsgemeinschaft von Kommunen, Landkreisen und Datenzentralen, starke Partner zur Seite, um Synergieeffekte optimal zu nutzen.

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