Noch sind Webshops vor allem für das Geschäft mit Endkunden wichtig – im B2B-Geschäft mit seinen gut eingespielten Vertriebsstrukturen über Profi-Fachhandel oder Direktvertrieb werden die Online-Verkäufe nach wie vor als Randphänomen aufgefasst. Doch wie Marktdaten von BauInfoConsult zeigen, wurde bereits 2017 ein Zehntel aller Materialeinkäufe der Bauakteure online bestritten – mit steigender Tendenz. BauInfoConsult hat sich daher entschlossen dem Thema „Webshops am Bau“ eine eigene Studie zu widmen.

Im Rahmen einer telefonischen BauInfoConsult-Marktumfrage sollten 450 Bauakteure aus verschiedenen Gewerken angeben, wo sie 2017 ihre beruflichen Einkäufe getätigt haben. Online (und zwar in Webshops, d. h. nicht über E-Mails an Lieferanten) wurden laut Schätzung der Bauprofis im Schnitt 11 Prozent ihrer gesamten Materialeinkäufe abgeschlossen. Bei den Antworten der Trockenbauer (Anteil: 12 Prozent) und Bauunternehmer (11 Prozent) neigte sich die Waage noch einen Tick mehr auf die digitale Seite als bei Malern (10 Prozent) und SHK-Installateuren (9 Prozent) – doch insgesamt scheinen die Online-Einkaufsgewohnheiten der Verarbeiter sehr nahe beieinander zu liegen.

Können Fachhandel und Hersteller das Thema Webshops also zu den Akten legen? Immerhin gehen bislang noch neun von zehn Einkäufen außerhalb des Internets über die Ladentheke. Doch die Zulieferer für das Bauhandwerk in Deutschland tun gut daran das Potenzial der Bau-Webshop-Einkäufe nicht zu unterschätzen: Denn die Strukturen in der Baubranche werden in Zukunft stärker digital geprägt sein („Baubranche 4.0“). Bis die digitale Revolution auch die Distributionsstrukturen erreicht, ist daher nur noch eine Frage der Zeit.

Genau hier setzt die neue vertiefte Studie von BauInfoConsult an und spürt den Gewohnheiten der derzeitigen Webshop-Nutzer aus der Baubranche nach. Dabei geht es nicht nur um die naheliegenden Themen (also z. B. welche Produkte bevorzugt online gekauft werden oder zu welchen Konditionen der Online-Kauf für die Bauprofis attraktiv ist). Die Befragung soll auch transparent machen, welche Webshop-Anbieter überhaupt für die Bauunternehmen und Handwerksbetriebe in Frage kommen (allgemeine Anbieter wie Amazon oder Ebay? Oder doch die Online-Angebote der Traditionsanbieter aus Fachhandel und Industrie?).

Vor allem aber: Wie können es die traditionellen Branchenanbieter schaffen die bewährten Vorzüge des Fach-Verkaufs an Profikunden auf das Webshop-Verkaufsmodell zu übertragen und sich damit erfolgreich gegen die etablierte Online-Handelskonkurrenz durchzusetzen?

Denn mit Amazon Business steht bereits der erste baubranchenfremde Anbieter in den Startlöchern, der das B2B-Online-Geschäft in Zukunft ähnlich dominieren möchte wie den Endkunden-Onlinehandel (und da hat Amazon im baunahen Endkundensegment laut IFH-Marktdaten schon aktuell einen Marktanteil von fast 40 Prozent). Die Akteure aus Fachhandel und Industrie sollten sich daher beeilen, wenn sie auch im digitalen Handel ihre Marktdominanz beibehalten wollen.

Über die Studie

Die Monitorstudie „Zukunftsmarkt Online-Handel am Bau“ wird auf Basis von 375 Interviews unter Bauunternehmern, SHK-Installateuren, Malern und Trockenbauern unter anderem die folgenden Fragen klären:

  • Welche Distributions- und Bestellwege sind für verschiedene Produktgruppen besonders relevant?
  • Welche Bauprodukte werden am meisten in Webshops bestellt?
  • Wie groß ist die Bedeutung der verschiedenen Webshop-Typen (Fachhandel-/Hersteller-/DIY-/allgemeine und reine Bau-Webshops)
  • Wie sieht der Brand Funnel für die wichtigsten branchenrelevanten Online-Verkaufsplattformen aus (Bekanntheit? Verwendung? Präferenz?)
  • Was sind die Vor-, Nachteile sowie Einstiegsschwellen von Webshops aus Sicht der Verarbeiter?
  • Wie wird sich die Bedeutung von Webshops am Bau in Zukunft entwickeln?

Der geplante Monitor „Zukunftsmarkt: Online-Handel am Bau“ erscheint im Dezember 2018 und ist jetzt noch zum Vorbestellerpreis von € 1.499 zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult erhältlich.

Über die BauInfoConsult GmbH

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