Das Phänomen „Hate Speech“ in sozialen Netzwerken steht im Mittelpunkt eines Fachforums am 6. September, das der Landespräventionsrat Brandenburg und die Universität Potsdam gemeinsam durchführen. Unter dem Begriff verstehen Experten die Diskriminierung von gesellschaftlichen Gruppen aufgrund ihrer Herkunft, Religion, sexuellen Orientierung oder anderer Merkmale. Die Fachtagung „Hass 2.0 – Annäherung an das Phänomen „Hate Speech“ will wichtige Grundlagen zu dieser Entwicklung vermitteln. Außerdem werden mögliche Gegenstrategien und Good- Practice-Beispiele vorgestellt.

Hate Speech-Attacken treten sowohl in direkter Form als auch auf sehr subtile Weise auf. Hass im Netz existiert jedoch nicht losgelöst vom „realen“ Leben, sondern greift real existierende Macht- und Diskriminierungsstrukturen im Alltag auf. Im Internet gewinnen diese oftmals aufgrund völliger Enthemmung an Schärfe. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Bildungs- und Sozialarbeit beobachten diese Entwicklung seit Längerem mit großer Sorge. Soziale Netzwerke bedrohten demnach zunehmend den respektvollen Umgang miteinander und unterliefen diesen durch Hass und Diskriminierung.

Zeit: 6.9.2017, ab 9.00 Uhr
Ort: Hoffbauer Tagungshaus, Hermannswerder 23, 14473 Potsdam
Kontakt: Prof. Dr. Wilfried Schubarth, Department Erziehungswissenschaft
Telefon: 0331 977 2176;
E-Mail: wilschub@uni-potsdam.de

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