„Hello, I’m Nao“, erklingt es zur Begrüßung beim Fototermin. Anfang August hat der humanoide Roboter im Kommunalen Rechenzentrum Minden-Ravensberg / Lippe (krz) seine „Lehre“ aufgenommen, um gemeinsam mit Roberta bei der Programmierausbildung zu unterstützen. Durch mehr natürliche Reflexe und eine verbesserte Audio- und Videokapazität ist er aktuell der fortschrittlichste programmierbare Roboter.

In den letzten zwei Wochen hat er Tai Chi gelernt, zeigt Ausbildungsleiter Jens Wenderoth auf. Benjamin Neiß, der eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration beim krz macht, zieht ein Symbol über den Bildschirm des Laptops, an den der 50 cm große Maschinenmensch angeschlossen ist. Fernöstliche Musik erklingt. Nao beugt die Knie, geht in Schräglage und balanciert auf einem Bein. „Das funktioniert über mitgelieferte Module“, erklärt Neiß und klickt noch einmal mit der Maus: „So sieht es dann aus, wenn wir ihm selbst sagen, was er tun soll.“ Einige Zeilen Programmiercode sind auf dem Bildschirm erschienen.

Erst mit Roberta und anschließend mit Nao sollen die Auszubildenden die Programmierung lernen, üben und ausbauen. „Nao ist die Weiterentwicklung des Lego® Mindstorm Roboters Roberta. Die beiden bauen daher bei der Ausbildung hervorragend aufeinander auf“, erläutert Wenderoth. „Um mit Nao richtig was machen zu können, braucht man schon gewisse Vorkenntnisse“, weiß Kay Liedtke, der 2017 sein duales Studium der Wirtschaftsinformatik mit der Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration beim krz begonnen hat. Der Humanoide funktioniert mit unterschiedlichen Programmiersprachen. Dank seiner erweiterten Funktionen ist jetzt auch die Entwicklung komplexer Abläufe möglich. Jetzt gilt es für die Auszubildenden des Lemgoer IT-Dienstleisters dies alles Nao beizubringen.

Wie Roberta soll auch Nao künftig das krz bei Berufsorientierungsmaßnahmen wie dem Girls‘ Day und dem IT-Camp, bei Messen und im Marketing unterstützen. „Dank der Beiden können wir die IT-Berufe, in denen wir ausbilden, erlebbar machen“, erläutert Geschäftsführer Reinhold Harnisch die Gründe für die Investition.

„Als nächstes bringen wir Nao Deutsch bei. Dann muss er lernen, Sprachbefehle zu verstehen“, blickt Wenderoth nach vorn und fügt augenzwinkernd hinzu: „Vielleicht begrüßt er dann ja beim nächsten krz-Forum die Gäste.“

Dass sich auch Nao bei den Auszubildenden wohlfühlt, zeigt er deutlich. Als ihm Cedric Straubhaar, der seit Anfang August als Dualer Student der Wirtschaftsinformatik mit Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwickler beim krz ist, über den Kopf streicht, schüttelt er sich, als lache er lautlos, und piepst: „I’m ticklish today“.

Über Ostwestfalen-Lippe-IT

Der ostwestfälische Service-Provider

Das Kommunale Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe (krz) in Lemgo wurde 1971 gegründet und ist seit 1972 Informatik-Dienstleister der Kreise Minden-Lübbecke, Herford und Lippe sowie von inzwischen allen 36 Städten und Gemeinden aus diesen Kreisgebieten.

Direkt oder indirekt werden über 11,5 Mio. Einwohner in NRW mit Services des krz betreut.

Als kommunaler Zweckverband besitzt das krz den Status einer Körperschaft des Öffentli-chen Rechts. Zu den traditionellen Aufgaben zählen unter anderem die Entwicklung, Einführung und Wartung klassischer Kommunalanwendungen. Um dem hohen Anspruch gerecht zu werden, hält das krz für seine Kunden ein reichhaltiges Angebot an Software-Applikationen (Verfahren), Netzwerktechnik, Arbeitsplatz- und Server-Hardware und Dienstleistungen (Beratung, Schulung, Installation, Wartung und Support) bereit. Das krz ist bekannt für einen ausgeprägten Datenschutz sowie eine höchstmögliche Datensicherheit und ist der erste kommunale IT-Dienstleister mit der BSI-Zertifizierung (ISO 27001).

Über 270 engagierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von der Verwaltungsfachkraft bis hin zum Technik-Experten, sind Garant für die Umsetzung der Unternehmensziele. Das krz unterstützt etwa 8.000 PC-Arbeitsplätze mit rund 10.500 Geräten in den Verwaltungen des Verbandsgebietes. Über die Mitglieder hinaus nehmen noch mehr als 600 weitere Kunden aus dem kommunalen Umfeld Dienstleistungen des krz in Anspruch. Der Servicedienst und die Hotline sorgen für eine Datenverfügbarkeit von nahezu 100 %.

Unter dem Motto „krz – Kunden rundum zufrieden“ ist das krz für seine Geschäftskunden ein zuverlässiger Partner. Ebenso stehen dem krz aufgrund seiner Mitgliedschaften in der Bundes-Arbeitsgemeinschaft der kommunalen IT-Dienstleister – VITAKO e. V. und im KDN, der Leistungsgemeinschaft von Kommunen, Landkreisen und Datenzentralen, starke Partner zur Seite, um Synergieeffekte optimal zu nutzen.

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