Der US-Edelmetallexplorer Pershing Gold (ISIN: US7153022048 – NASDAQ / TSX: PGLC) hat zu Beginn dieser Woche eine vorläufige Machbarkeitsstudie (‚Preliminary Feasibility Study‘ / ‚PFS‘) sowie eine neue Reservenschätzung für sein Kernprojekt, die ‚Relief Canyon‘-Mine im US-Bundesstaat Nevada, vorgelegt. Dabei bestätigte der unter Führung des Ingenieurdienstleisters Mine Development Associates (MDA) aus Reno / Nevada erstellte Bericht im Großen und Ganzen die Ergebnisse einer vorläufigen Wirtschaftlichkeitsanalyse (‚Preliminary Economic Assessment‘ / ‚PEA‘) aus dem Jahr 2016. Zudem sprachen die Ersteller der Studie – wie erwartet – eine Empfehlung zur Weiterentwicklung des Projektes hin zu einer endgültigen Produktionsentscheidung aus.

Zu den Höhepunkten der Untersuchungsergebnisse zählten u.a. ein für die Mine ermittelter Kapitalwert (‚Net Present Value‘ / ‚NPV‘) vor Steuern von 144,6 Mio. USD, eine interne Verzinsung der Investitionskosten (‚Internal Rate of Return‘ / ‚IRR‘) von 89 % sowie ein zu erwartender Netto-Cashflow von 192,7 Mio. USD, wobei ein Goldpreis von 1.250,- USD pro Unze, ein Silberunzenpreis von 16,75 USD sowie ein branchenüblicher Abzinsfaktor von 5 % zugrunde gelegt wurden. Außerdem bestätigte die Studie die Wirtschaftlichkeit eines Förderbetriebes unter Einbeziehung eines externen Dienstleisters (‚Contract-Mining‘) sowie der Verwendung von Förderbändern zur Haldenerrichtung (‚Conveyor Stacking‘).

Dabei geht die ‚PFS‘ von einer durchschnittlichen Jahresproduktion von 93.900 Unzen Gold über einen Zeitraum von 5,6 Jahren aus, was eine voraussichtliche Gesamtfördermenge von rund 525.790 Unzen bedeuten würde. Die hierbei anfallenden direkten Produktionskosten (‚Cash Costs‘) sollten zudem bei lediglich 770,- USD pro Unze, die nachhaltigen Gesamtproduktionskosten (‚All-in Sustaining Costs‘) ebenfalls nur bei etwa 802,- USD pro Unze liegen. Auch die Anfangsinvestitionen (‚Initial Capital Expenditures‘ / CAPEX) für die Wiederinbetriebnahme des seit mehreren Jahren stillgelegten Minenkomplexes dürften sich mit geschätzten 23,6 Mio. USD eher ein einem moderaten Rahmen bewegen.

Hinsichtlich der Bewertung der Erzvorkommen der ‚Relief Canyon‘-Mine stellte die Studie fest, dass angesichts der umfangreichen Explorationsbemühungen – bis heute wurden auf der Liegenschaft mehr als 1.100 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von über 150 km niedergebracht – ca. 80 % der als ‚gemessen und angezeigt‘ (‚measured & indicated‘) geltenden Goldressourcen in Höhe von 789.000 Unzen der Reserven-Kategorie ‚nachgewiesen und wahrscheinlich‘ (‚proven & propable‘) zugeordnet werden können. Somit dürften bei einem angenommenen Grenzgehalt (‚cut-off grade‘) von 0,005 Unzen Gold pro Tonne Erz etwa 634.900 Unzen als entsprechende Reserven gelten. Hinzu kämen weitere 1,63 Mio. Unzen an nachgewiesen bzw. wahrscheinlichen Silberreserven.

Die im Zusammenhang mit der ‚PFS‘-Erstellung unternommenen metallurgischen Tests erbrachten darüber hinaus die Erkenntnis, dass bei der vorhandenen Erzzusammensetzung des ‚Relief Canyon‘-Vorkommens bei Einsatz eines Haufenlaugungsverfahrens auf Zyanid-Basis mit einer durchschnittlichen Goldgewinnungsrate von etwa 83 % zu rechnen sei, womit man sogar noch einmal etwas über dem bereits im Zuge der 2016er ‚PEA‘ ermittelten Wert von 80 % läge.

„Die ‚PFS‘ ist ein wichtiger Meilenstein für Pershing Gold“, erklärte daher auch dessen Chairman und CEO Stephen D. Alfers. Seine Gesellschaft prüfe nun verschiedene Optionen zur Deckung des künftigen Kapitalbedarfs, darunter die Aufnahme von Krediten, die Vergabe von Förderzins- (‚Royalties‘) oder Vorkaufsrechten (‚Streams‘), das Eingehen von Abnahmevereinbarungen (‚Off-take Agreements‘), die Einbindung eines strategischen Investors oder eine Kombination der genannten Maßnahmen.

Derweil verfügt Pershing mittlerweile über alle erforderlichen Genehmigungen zum Start der ersten Phase des geplanten Förder- und Laugungsbetriebs. Diese sieht u.a. eine Wiederinbetriebnahme des bestehenden Tagebaus inklusive der Beseitigung des dortigen Grubensees, zusätzliche Explorationsmaßnahmen sowie die Errichtung einer neuen Abraumhalde vor. In einer zweiten Entwicklungsphase wäre dann ein weiterer Ausbau der Förderung auch unterhalb des Grundwasserspiegels vorgesehen. Die hierfür erforderlichen Genehmigungsanträge will das Unternehmen voraussichtlich im Laufe der zweiten Jahreshälfte einreichen.

Die ‚Relief Canyon‘-Liegenschaft bietet darüber hinaus aber auch noch weitere Entwicklungs- und Wachstumsoptionen. So könnten etwa die bereits ermittelten Ressourcen des insbesondere nach Westen offenen Vorkommens durch zusätzliche Explorationsmaßnahmen weiter ausgebaut bzw. in höherwertige Kategorien überführt, geringerhaltige Erzlagerbestände aufbereitet, neu entdeckte mineralisierte Zonen südöstlich der sog. ‚Lightbulb‘-Grube näher erkundet oder eine Steigerung der Einnahmen aus der Silberproduktion forciert werden. Überdies hat die Gesellschaft – https://www.youtube.com/watch?v=MpGPiyuqWEs – bislang erst rund 20 % der ihr zur Verfügung stehenden Konzessionen, die sich über eine Fläche von mehr als 10.000 Hektar erstrecken, exploriert. Dabei wurden allerdings schon verschiedene aussichtsreiche Ziele identifiziert, darunter das südöstlich der ‚Relief Canyon‘-Mine gelegene ‚Blackjack‘-Projekt, das derzeit mittels Bohrungen erkundet wird. Somit dürfte der Minenkomplex aller Voraussicht nach auch über die bislang ermittelte Betriebsdauer hinaus ausgelastet werden können.

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