Für Online-Shopper wie mich ein Moment voller Freude: Feierabend. Ich biege gerade mit dem Wagen in die Einfahrt ein, da fällt mein Blick auf den Briefkasten. Ein Teil des Info-Zettels schaut heraus, winkt aufgeregt im Wind und ruft mir so gestikulierend zu: „Dein Paket ist da!“. Mit Liebe wurde die Sendung vom Paketboten auf die Terrasse hinter die Rattan-Sessel geworfen, dank meiner allseits beliebten und vertrauensvollen Abstellgenehmigung. Heute immerhin mit Benachrichtigung.
Gut gelaunt trage ich mein Paket wie auf einer Sänfte ins Haus. Noch schnell die Schuhe in die Ecke, die Jacke an den Haken und Hände waschen, dann kann’s losgehen. Vom Tisch her kokettiert derweil das Paket weiter mit mir. Wir sind beide bereit füreinander. Für mich der emotionalste Moment, denn mein Kauferlebnis steht kurz vor dem Höhepunkt.

Was aber nun folgt, ist für mich, wie so oft, der freie Fall in die Abgründe der Kundenquälerei.

Eigentlich hatte ich für meine exotischen und sehr bedacht ausgewählten 2 x 50g Gewürzmischungen keine so große Verpackung erwartet, aber das erschüttert mich schon lange nicht mehr. Vielmehr aber das in herbstlichem Braun gehaltene Paketklebeband mit diesem tollen Fadenmuster – unzerreißbar! Der Gedanke, ich würde mit dem Messer nun auch einen der Gewürzbeutel erwischen, was wäre das doch für eine Aroma-Explosion. Jedoch nur eine einmalige.

Vor Jahren bereits hatte ich ein zartes Kuscheltier mit meinem Cuttermesser beim Aufschneiden des Kartons kaltblütig und schnurstracks direkt auf dessen gleichnamigen Friedhof befördert. Seither bin ich umso vorsichtiger, was den Einsatz von scharfen oder spitzen Hilfsmitteln angeht. Sollte ich nicht lieber das SEK anfordern, um das Ding zu öffnen? Eigentlich hoffe ich immer wieder auf die Mithilfe der Firmen, bei denen ich bestelle, oder vielmehr auf deren Mitgefühl.

Leute, mal ehrlich. Ich werde das Gefühl nicht los, dass bei der Verpackung kaum einer weiter denkt als bis zur maximalen Kostenoptimierung, die wortgetreu „um jeden Preis“ bis ins Unerträgliche getrieben wird. Zumindest für uns Kunden unerträglich. Aber wer bin ich denn schon. Nur ein Kunde, einer von vielen…

Letztlich entscheide ich mich dazu, mit offener Schere, chirurgischer Präzision und eselsgleicher Geduld die seitlichen Enden anzuheben, um das Hochsicherheits-Paketklebeband in ganzer Länge abzuziehen. Voilà! Geschafft? Denkste!

2 x 50 g Gewürzmischung in Tüten. 2 kleine Beutel also. Man sollte meinen, eine kleine Schachtel oder eine stabile Kartonversandtasche wären ausreichend, um diese köstliche Fracht sicher zu befördern. Aber der riesige Karton und das geschätzte überflüssige Volumen einer ganzen Bierkiste mussten ja noch mit Extra-Öko-Mais-Polsterchips aufgefüllt werden. Würde ich mich nicht gelegentlich im Schwimmbad für meine Schnorchel-Urlaube fit halten, so hätte ich hier ein echtes Problem, in dieses prall gefüllte Kartonbecken einzutauchen.

Und habt Ihr im Kino schon mal tief in eine randvolle Popcorntüte gegriffen? Auf der Suche nach meinen Gewürzbeuteln passiert genau das gleiche. Alles quillt über den Rand und die prinzipiell ebenfalls essbaren Mais-Polsterchips verteilen sich flächendeckend auf dem Boden. Dennoch bin ich nicht gewillt, diese als Ergänzung zu meiner bereits recht ausgewogenen Ernährung anzusehen.
Das mitunter zwar ganz adrett angeordnete Maisfeld auf meinem Teppich und der unverhältnismäßige Reinigungsaufwand haben mein letztes Fünkchen erhoffter Freude über meinen Einkauf gänzlich erlöschen lassen.
Frustriert fahre ich nochmals los, um mir beim Supermarkt in der Weinstraße doch noch ein schnelles Kauferlebnis zu verschaffen. Ach ja, vorher versuche ich noch den mit Futtermais gefüllten Karton in die Altpapiertonne zu stopfen. Vergeblich.

Für mich sind solche Phänomene von Kundenquälerei aber völlig unverständlich, denn der erste Eindruck ist ja bekanntlich der wichtigste. Und der bleibendste, liebe Shop-Besitzer! Die Wahl der Versandverpackung erzählt mir so einiges über den Verkäufer. Und über die Wertschätzung, die er mir entgegen bringt. Eine passende Kartongröße mehr, ein netter Aufdruck hier und eine simple Aufreißlasche da. Das kostet nicht die Welt und zeigt mir, dass ich ihm etwas wert bin. Und dann shoppe ich natürlich auch gerne wieder dort. Was meint Ihr?

Viele Grüße an alle Online-Shopper,

Euer Jürgen Müller

PS: Und es gibt sie, clevere Versandverpackungen, die Eindruck machen.
Stöbern und Neues entdecken – für sich und seine Kunden: www.pohlscandia.com.

Über die Pohl Scandia GmbH

Stark im Standard. Kreativ im Besonderen:
Unter diesem Motto ist die Pohl-Scandia GmbH seit Jahrzehnten spezialisiert auf optimierte Versandverpackungen, die Eindruck machen. Vom stabilen Karton-Briefumschlag, über selbstklebende Buchverpackungen oder Schnellfaltkartons aus Wellpappe bis hin zur individuell gefertigten und hochveredelten Verpackungslösung ganz nach Kundenwunsch.
Bei der Entwicklung der bewährten und innovativen Lösungen können die Biberacher auch auf das Know-how des verbundenen Schwesterunternehmens Karl Knauer KG und somit auf eine über75-jährige Erfahrung zurückgreifen.

Gerade die Versandverpackung wird oft unterschätzt, bietet sie doch ein beachtliches Potenzial, Kunden von Anfang an positiv zu überraschen und Packprozesse zu optimieren. Durch bequemes Öffnen, ohne großen Entsorgungsaufwand und weil einfach alles passt und flexibel einsetzbar ist. Ob als Standard oder individuell gefertigt.

Neben dem schnell verfügbaren Standardsortiment und individuellen Kundenanfertigungen mit Produktentwicklung bietet das Unternehmen den Konfektionierung, Lagerservice, Kommissionierung sowie die Durchführung des kompletten Versandes.

Pohl-Scandia arbeitet für zahlreiche renommierte Verlage, Agenturen, Lettershops und namhafte Industrie-, Großhandels- und eCommerce-Unternehmen aus ganz Europa.

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