Die Verunsicherung über Lieferungen des Düngerrohstoffs aus dem Gebiet West-Sahara könnte zu einem Preisanstieg führen. Zudem sollten internationale Anbieter von potenziellen Substitutionsaufträgen profitieren.

Der Phosphat-Preis ist in den vergangenen 12 Monaten um nahezu 20 Prozent eingebrochen. Dieser Negativtrend könnte sich jetzt jedoch umkehren. Denn jüngst keimte wieder der Disput über das von Marokko seit dem Jahr 1975 besetzte Territorium West-Sahara auf. Das Brisante für den Düngemittelmarkt: Von dort kommen große Mengen an Phosphat, die Marokko exportiert.

Die Unabhängigkeitsbewegung in West-Sahara, Polisario, hat jüngst juristische Schritte gegen diese Exporte eingelegt. Mittlerweile wurden bereits zwei Schiffe, eins in Panama, das auf dem Weg nach Vancouver war, und eins in Südafrika auf dem Weg nach Neuseeland, mit Phosphatladungen aus West-Sahara von den dortigen Behörden festgesetzt. Für den weltweiten Phosphatmarkt bedeutet dies Unsicherheiten und vor allem eine gewisse Einengung.

Immerhin ist Marokko der weltgrößte Lieferant von Phosphat. Abnehmer von Amerika bis Neuseeland dürften sich nun nach Alternativen umsehen. Profitieren dürften davon insbesondere Phosphat-Unternehmen, die nahe an landwirtschaftlichen Regionen beheimatet sind.

Dies trifft unter anderen auf Aguia Resourceshttp://www.commodity-tv.net/c/search_adv/?v=297546 – zu. Denn die Gesellschaft entwickelt mitten in einem großen Landwirtschaftsgebiet, im Rio Grande do Sul, Phosphat-Projekte. Diese Region ist der südlichste der 27 Bundesstaaten in Brasilien. Die Bohrergebnisse sind viel versprechend, die Produktionskosten günstig und Infrastruktur ist vorhanden. In ein bis zwei Jahren wird die Produktion des wertvollen Phosphats beginnen.

Dieser Bericht wurde von unserer Kollegin Ingrid Heinritzi verfasst, den wir nur als zusätzliche Information zur Verfügung stellen.

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