Und wieder ist ein kritischer Medienbericht zu Wirecard auftaucht. Jetzt veröffentlichte das Manager Magazin einen Bericht mit dem Titel „Wirecard und die 1.000 englischen Briefkastenfirmen“.

Dieser Bericht handelt über Rechercheergebnisse einer früheren Reuters Reportage, in der es um 1.000 Briefkastenfirmen in der britischen Gemeinde Consett ging. Besonders unter die Lupe genommen wurde in diesem Zusammenhang ein Unternehmen namens Brinken Merchant Incorporations, in dem laut dem Manager Magazin ein früherer Wirecard-Mitarbeiter und eine noch im Unternehmen tätige Managerin jahrelang zu den Gesellschaftern gehört haben sollen.

Scheinbar interessierte die Börsianer dieser Bericht nicht, da der Aktienkurs darauf nicht negativ reagierte. „Was kümmert es die deutsche Eiche, wenn eine Wildsau sich an ihr reibt?“ In der Vergangenheit sah das anders aus. Da führten Negativberichte zu Unsicherheit, was mit massiven Kursverlusten quittiert wurde.

Die Wirecard-Aktie befindet sich trotz der mehrfach versuchten short Attacken seit längerer Zeit im Aufwärtstrend. Die durchgeführten short Attacken führten zwar zu kurzfristig deutlichen Einbrüchen, die aber dem langfristigen Aufwärtstrend kein Abbruch taten, da diese Übertreibungen nach unten sehr schnell wieder korrigiert wurden.

Auf Sicht von sechs Monaten legten die Papiere immerhin mehr als 22 % zu, während sich das Plus auf Jahressicht bereits auf mehr als 60 % summiert. Laut den Analysten der DZ Bank muss das noch nicht das Ende sein. Denn die Experten zeichnen ein sehr optimistisches Bild für die zukünftige Entwicklung von Umsatz und Ergebnis des Konzerns. Ihrer Meinung nach ist diese Entwicklung noch nicht ausreichend im Kurs eingepreist, weshalb sie an ihrer Kaufempfehlung festhalten.

Auch die britische Investmentbank HSBC hält Wirecard für einen Kauf und hat das Kursziel nach Bekanntgabe der Zahlen und Ausblick sogar von 57,- EUR auf 70,- EUR angehoben. Die Geschäftsdynamik beim Zahlungsabwickler sei stark und sollte sich weiter fortsetzen, so der HSBC Analyst Antonin Baudry.

Auch andere Analysten stehen Wirecard sehr positiv gegenüber. Derzeit empfehlen 13 Analysten die Aktie zum Kauf. Wirecard befindet sich u.A. bei Goldman Sachs auf der „Conviction Buy List“ mit einem Kursziel von 64,- EUR. Das gleiche Kursziel vergibt Hauck & Aufhäuser, die die Aktie ebenfalls zum Kauf empfehlen. Auch die Baader Bank, Berenberg Bank, DZ Bank, Kepler Cheuveux und Barclays Capital stehen auf der Käuferseite, mit Kurszielen zwischen 62,- EUR und 54,- EUR, um nur einige zu nennen. Für sechs Finanzinstitute ist die Aktie eine gute Halteposition, darunter die Credit Suisse Group, Independent Research und Morgan Stanley. Nur Macquarie Research sieht kein weiteres Kurspotenzial und stuft den Wert mit verkaufen ein.

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Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte "Small Caps") und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.

Disclaimer: Alle im Bericht veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die besprochenen Aktien, noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Dieser Bericht gibt nur die persönliche Meinung von Jörg Schulte wider und ist auf keinen Fall mit einer Finanzanalyse gleichzustellen. Bevor Sie irgendwelche Investments tätigen, ist eine professionelle Beratung durch ihre Bank unumgänglich. Den Ausführungen liegen Quellen zugrunde, die der Herausgeber und seine Mitarbeiter für vertrauenswürdig erachten. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Für die Richtigkeit der dargestellten Charts und Daten zu den Rohstoff-, Devisen- und Aktienmärkten wird keine Gewähr übernommen. Es gelten ausschließlich die Englischen Originalmeldungen.

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