Ob das ein schöner Kindergarten wird? Beim Baustellenrundgang vor vier Jahren kamen bei Elke Thul, Leiterin der katholischen Kindertagesstätte St. Margareta in Kenn (bei Trier) leise Zweifel auf. Denn im Rohbauzustand konnten sie sich das 50 Meter lange ebenerdige Gebäude aus grauen Fertigbetonteilen kaum als attraktive Tagesstätte für über 120 Kinder vorstellen. Inzwischen ist die Kita – nicht zuletzt wegen ihrer farblichen Gestaltung – ein Vorzeigebau geworden.

Der Ortsgemeinde Kenn mit ihren rund 2700 Einwohnern mangelt es nicht an Nachwuchs, dank eines für junge Familien attraktiven Neubaugebiets und der Nähe zu Trier und Luxemburg. In Erwartung eines Bevölkerungszuwachses hatte sich der Personal- und Betriebsträger, die katholische KiTa GmbH Trier und die Ortsgemeinde Kenn als neuer Bauträger, gegen den Umbau der alten Kita und für einen Neubau mit Krippen- und Ganztagsplätzen entschieden, der über zwei Millionen Euro kostete. In diesem Neubau werden inzwischen 125 Kinder in sechs Gruppenräumen betreut.

In Abstimmung mit dem Architekturbüro Schuh und Weyer (Schweich) und Standortleiterin Elke Thul entwarf Sabine Hoffner, Diplom-Designerin vom Caparol FarbDesignStudio, ein ganzheitliches Farbkonzept. Die Architekten legten Wert darauf, dass der Betoncharakter der Wände sichtbar bleibt. Um die Wandoberflächen aufzuhellen, wurden zwei Lasurbeschichtungen übereinandergelegt, deren Graustufen etwas lichter sind und damit angenehmer wirken als der natürliche Betonfarbton. Die Lasuren wurden direkt – ohne deckende Grundbeschichtung – im Kreuzschlag gebürstet aufgetragen. Aus dem Zusammenspiel von Originalbeton und darauf applizierten, leicht aufgehellten Lasuren resultiert eine changierende und spannende Oberflächenstruktur.

Nicht nur der Architekt, auch Kindergartenleiterin Elke Thul und Ortsbürgermeister Rainer Müller stellten Bedingungen: Sie wünschten sich, dass die Kita keine „Villa Kunterbunt“ wird und Farben gezielt und vorsichtig eingesetzt werden. Für bunte Abwechslung würden die Kinder mit ihren Kleidern, Gummistiefeln, Taschen und den Spielsachen schon selbst sorgen. Deshalb sollte die Kita-Atmosphäre möglichst ruhig, heimelig, aber zugleich auch anregend sein.

Das Gestaltungskonzept umfasste neben Farb- und Produktdefinitionen für die Wandflächen auch die Auswahl von Bodenbelägen und Schichtstoffen für das Mobiliar – also beste Voraussetzungen für Sabine Hoffner, Farben, Oberflächen und Materialien fein aufeinander abzustimmen. Ihre Intention war es, den architektonisch modernen Charakter des Bauvorhabens zu unterstreichen, ohne dabei die Zielgruppe „Kind“ aus den Augen zu verlieren.

Das Farbkonzept profitiert von der Kombination strukturierter Betonoberflächen, unifarbener Anstriche und glatter Schichtstoffoberflächen. Grauer, unbunter Beton kontrastiert mit leicht anmutenden Pastelltönen verputzter Wandflächen und mit kräftigen Akzenten.

Die Farbauswahl der Bodenbeläge spielte bei der Planung eine wichtige Rolle. Je nach Nutzung wurden den Räumen unterschiedliche Farbtöne zugeordnet. So kennzeichnet Grün die Gruppenräume und Blau den Bewegungsraum. Nur im Flurbereich ist der Boden grau.

Schnell haben die Kinder Besitz von dem langen Flur ergriffen, in den nur im Eingangsbereich und am Ende natürliches Licht fällt. Auf dieser „Rennbahn“ flitzen sie mit ihren Autos über den hellgrauen Bodenbelag oder toben sich im rot umrandeten „Bällchen-Bad“ aus. Auf der dunkelgrauen Seite des Flurs signalisieren ihnen prägnante Farbflächen in Gelb-, Grün- und Blaunuancen, welche Gruppenräume dahinter liegen. Diese Leitfarben helfen ihnen, rasch ihre Gruppe zu finden.

In jedem Raum bildet eine verputzte, in Pastellfarben gehaltene Wand den Gegenpol zu den drei übrigen grauen Betonwänden. In Kombination mit der jeweiligen Akzentfarbe der Türumrahmung und der Bodenfarbigkeit sind das die korrespondierenden Flächen, die den Charakter des Raums bestimmen.

Nach dreijähriger Nutzung ist Elke Thul mit dem Kita-Neubau rundum zufrieden: „Er ist modern und kindgerecht, und die grauen Fertigbetonwände wirken überhaupt nicht kalt.“ Dieses Urteil teilen auch die Eltern der neu angemeldeten Kinder: „Sie empfinden die Atmosphäre als sehr harmonisch“.

Bautafel:

Für alle deckenbeschichteten Oberflächen wurden die Caparol-Produkte PremiumClean (helle Nuancen) und PremiumColor (kräftige Nuancen) verwendet. Folgende Farben kamen zum Einsatz: 3D Oase 120, 3D Oase 140, 3D Agave 110, 3D Agave 95, 3D Tundra 145, 3D Mai 75, 3D Verona 135 und 3D Coelin 95.

Für die Betonwände, die aufgehellt werden sollten, wurde DecoLasur Matt in 3D Jura 60 und 3D Jura 50 verwendet, für die dunkleren in 3D Jura 50 und 3D Jura 40.

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