Energiesparen ist das Gebot der Stunde, und das nicht seitdem Deutschland beschlossen hat, bis 2045 klimaneutral zu sein und das Bundesverfassungsgericht das Klimaschutzgesetz gekippt hat. Bei den Schotterwerken Bärnreuther + Deuerlein wurden die Weichen schon früher dafür gestellt, indem beim Einsatz von Baumaschinen an ihren sieben Standorten auf die Betriebskosten geachtet wurde. Bereits 2019 haben die Rohstoffbetriebe mit dem IFE Amberg (Institut für Energietechnik) ein betriebliches Gesamtenergiekonzept für alle Steinbrüche ausgearbeitet, um Einsparpotenziale im Energiebereich zu erzielen. Daraus resultiert ein Bündel von Maßnahmen, die auch die Maschinentechnik betreffen. So wurde erneut in neue Cat Technologie investiert, um dem Ziel, den CO-Ausstoß zu senken, einen weiteren Schritt näher zu kommen. Dafür sorgen alternative Antriebe wie bei einer Cat Raupe D6 XE sowie bei zwei Cat Radladern 972M XE, die durch zwei Cat Muldenkipper 775G komplettiert werden. Sie tragen dazu bei, dass das Unternehmen damit bei den Baumaschinen den Verbrauch von Energie begrenzen und Ressourcen besser ausschöpfen kann.

Den Weg in Richtung Nachhaltigkeit seiner Baumaschinen schlug Bärnreuther + Deuerlein bereits 2019 mit der dieselelektrischen Antriebstechnik ein, wie sie ihr Cat Radlader 988K XE vorweisen kann. Fortgesetzt wird die Entwicklung nun mit dem neuen Dozer, der ebenfalls auf Dieselelektrik zugreift und dessen LGP-Deltalaufwerk mit hochgesetztem Turas mit einem Elektromotor angetrieben wird. Was das bedeutet: Die neue Antriebstechnik reduziert den Kraftstoffverbrauch deutlich und stellt konstante Leistung sowie kontinuierlichen Schub sicher, wie sie in der Verfüllung benötigt werden. Ausgerüstet wurde der Dozer mit einem Sechswege-Schild. „Ohne Raupe geht in der Verfüllung inzwischen nichts mehr, denn die Arbeiten werden immer aufwendiger“, erklärt Herbert Bärnreuther. Er ist zusammen mit Werner Steinbrecher Geschäftsführer und für den kaufmännischen Bereich verantwortlich. Der Familienbetrieb beschäftigt rund 180 Mitarbeiter.

Ein anderes Konzept verfolgt das Unternehmen mit der Radladertechnik in Form der beiden Cat 972M XE, die auf einem stufenlosen, leistungsverzweigten Getriebe basieren. Es kombiniert Hydrostat mit Wandlergetriebe und vereint somit die Vorteile beider Systeme in einem Antrieb, also die leichte und stufenlose Regelbarkeit des Hydrostaten mit dem hohen Wirkungsgrad eines mechanischen Antriebes, der im Lastbetrieb unschlagbar ist. Die neue Getriebeeinheit macht es möglich, dass der Motor fast immer im optimalen Drehzahlbereich läuft. Das zahlt sich aus,  wenn einer der Radlader mit seiner Fünf-Kubikmeter- Schaufel den Load-and-Carry-Betrieb auf den unteren Sohlen im Steinbruch Pilsach-Laaber übernimmt, während der andere am Standort Ausbauasphalt umschlägt, Zuschlagstoffe in die Schüttgutboxen lädt, Dosierarbeiten verrichtet und damit der Mischanlage von Jura Asphalt – einer gemeinsamen Beteiligung mit Richard Schulz – Material zuführt. Verbrauchs- und Leistungsvorteile erhoffen sich die Schotterwerke auch von den beiden Muldenkippern. Ihr sparsamerer Dieselmotor soll zu niedrigeren Betriebskosten beitragen – ein Aspekt, der für den Rohstoffabbau eine immense Bedeutung hat.

Was noch zählt, weil durch den Abbaufortschritt immer längere Wegstrecken in Pilsach-Laaber anfallen und der Abbau in die Tiefe geht, sind neue Getriebefunktionen, die schnelle Transportzyklen ermöglichen. Durch die längere Distanz von der Ladestelle zum Brecher wurde ein weiterer Maschinist eingestellt, der einen der beiden Skw bedient – zuvor hatte das ein Radladerfahrer mitgemacht, der die Beladung mit einem 992K übernahm. Beide Maschinen sind im Dolomit- und Kalkabbau ein eingespieltes Team, welches das durch Großbohrlochsprengung gelockerte Material für die Weiterverarbeitung aufnimmt.

Der Cat 992K wurde an den Vorderreifen mit Ketten ausgestattet. Das soll sie vor Schnittkanten schützen, wenn die Reifen über kantige Steine fahren. Die Hinterreifen fahren ohne Kettenschutz. Das soll helfen, dass ebenfalls weniger Sprit verbraucht wird.

Unternehmen, die wie Bärnreuther + Deuerlein in energieeffiziente Baumaschinen bei der Zeppelin Niederlassung Erlangen und ihrem leitenden Verkaufsrepräsentanten Ralph Harbauer investieren, können derzeit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Gutes tun für die Umwelt, aber auch Kosten sparen. Denn die Bundesregierung hatte über ihre Förderprogramme für Energieeffizienz von Prozessen und Anlagen die Anschaffung einer kraftstoffeffizienten Baumaschine, sofern diese stationär im Einsatz ist, bezuschusst.

„Das ist natürlich ein Anreiz, aber wir sind grundsätzlich schon lange in Richtung Nachhaltigkeit unterwegs“, erklärt Werner Steinbrecher. 2013 wurde ein Cat Radlader 992G, der über 20 000 Stunden im Steinbruch Weickenhof in Betrieb war, einer grundlegenden Überholung unterzogen. Sein Maschinenleben wurde mit einem von Cat zertifizierten Instandsetzungsprogramm namens Rebuild Power Train verlängert. Der Kraftstrang wurde dabei überholt, überarbeitet und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Auch das ist nachhaltig, wenn die Einsatzdauer somit verlängert werden konnte“, so der Geschäftsführer.

Damit solche Maßnahmen Erfolg versprechen, kümmert sich Betriebsleiter Frank Eichler zusammen mit einem Werkstudenten der OTH Amberg um das Energiemanagement, das auf der DIN 16247 basiert. Dabei werden nicht nur die Kennzahlen und Leistungsdaten der Rohstoffproduktion betrachtet, sondern auch die Lieferung im Nahverkehr auf Baustellen, die im Umkreis von 70 Kilometern mit 90 eingesetzten Lkw bedient werden.

Bärnreuther + Deuerlein sind in der Schüttgutlogistik tätig und in den Metropolregionen Nürnberg und Regensburg unterwegs. Die Firmengruppe unterhält die Steinbrüche Gräfenberg, Hormersdorf, Langenthal, Laaber, Oberachtel, Oberndorf und Weickenhof. Jeder der Gewinnungsstätten hat sich auf ein anderes Produkt spezialisiert, wie auf die Produktion von Zuschlagstoffen für den Hochbau, Zuschlagstoffen für Fertigputze und Mörtel, Zuschlagstoffen für den Betonbau sowie Edelsplitten und Schotter für den Straßenbau.

Das nächste Großprojekt, das vor der Haustür liegt, ist der Ausbau der A3, das 2021 weiter Fahrt aufnimmt. „Mit unseren Werken haben wir eine geballte Schlagkraft und sind leistungsfähig“, stellt Herbert Bärnreuther die Stärke heraus. Damit das auch so bleibt, unterstützen den Betrieb neue Cat Baumaschinen. 

Über die Zeppelin GmbH

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.737 Mitarbeitern und einem 2020 erwirtschafteten Umsatz von rund 1,09 Milliarden Euro ist die Zeppelin Bauma-schinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktportfolio zählen neben dem Vertrieb von neuen und gebrauchten Caterpillar Baumaschinen der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, die Beratung und die Finanzierung für die Geräte. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befin-den sich in Garching bei München.

Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de.

Über den Zeppelin Konzern

Der Zeppelin Konzern bietet Lösungen in den Bereichen Bauwirtschaft, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau an und ist weltweit in 43 Ländern und Regionen an mehr als 220 Standorten aktiv. Rund 10.000 Mitarbeiter arbeiten in einer Managementholding, sechs Strategischen Geschäftseinheiten und einem Strategischen Managementcenter (= Zeppelin Digit) zusammen: Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Nordics, Bauma-schinen Eurasia (Vertrieb und Service von Bau-, Bergbau und Landmaschinen), Rental (Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie), Power Systems (Antriebs- und Ener-giesysteme), Anlagenbau (Engineering und Anlagenbau) sowie Zeppelin Digit (IT und Digitali-sierung). Alle digitalen Geschäfte werden bei Zeppelin Digit gebündelt. Im Geschäftsjahr 2020 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Der Zeppelin Konzern ist ein Stiftungsunternehmen. Seine Wurzeln liegen in der Gründung der Zeppelin-Stiftung durch Graf Ferdinand von Zeppelin im Jahr 1908.

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