Zur Aufgabe von badenova und ihrer Infrastrukturtochter bnNETZE gehört es, Störungen im Strom-, Erdgasnetz-, Wasser- oder Wärmenetz so rasch wie möglich zu beheben und eine verlässliche Versorgung zu gewährleisten. Der regionale Energie- und Umweltdienstleister hat Ursachen von Störungen zusammengetragen: manche sind allseits bekannt, einige aber von eher kurioser Natur. Hier ein „Best of“ aus den letzten Jahren:

Wintereinbruch:
Wintereinbrüche im Schwarzwald sorgen vor allem bei der Stromversorgung im Freileitungsnetz für die eine oder andere Störung. Meist sind höher gelegene Gegenden von witterungsbedingten Stromausfällen betroffen, da dort stark beschneite Bäume aufgrund der Schneelast brechen und Freileitungen beschädigen oder umknicken lassen. Auch radikale Temperaturabfälle wie im Oktober 2003 im Kaiserstuhl und Dreisamtal können Ursache für Schadenfälle sein, weiß die badenova-Verbundwarte in Freiburg, wo alle Störfälle zusammenlaufen. Dort werden die Wetterdaten der Region beobachtet. Ein Temperatursturz von sieben bis acht Grad, der innerhalb weniger Minuten nach 18 Uhr das Thermometer von plus acht auf null Grad fallen ließ, war damals für eine Reihe an Stromausfällen verantwortlich, die die Bereitschaftstrupps der bnNETZE ordentlich ins Schwitzen brachte. Aus starkem Herbstregen war feuchter Schneefall geworden, der auf den Bäumen gefror und zu Schneebruch führte.

Stürme:
Orkanstürme wie „Burglind“ im Januar 2018 oder Sturm „Sabine“ im Februar 2020 richten großen Schaden an. Die hohen Windgeschwindigkeiten beschädigen dabei entweder Freileitungen und Strommasten direkt oder entwurzeln Bäume, die auf die Stromleitungen stürzen. Besonders der Freiburger Osten ist hin und wieder betroffen, da von Freiburg Richtung Dreisamtal und von dort nach Oberried und St. Peter die Gemeinden über 20KV Freileitungen versorgt sind. Diese führen vielfach durch Waldstücke und sind störanfällig im Falle starker Orkanböen. Um die Stromverbindungen wiederherzustellen, beginnen die Bereitschaftstrupps von bnNETZE, den Freiwilligen Feuerwehren und den zuständigen Forstrevieren meist noch während des Sturms, die umgestürzten Bäume zu entfernen und die Leitungen zu reparieren. Dabei kann es teilweise in Einzelfällen auch etwas dauern, bis die Versorgung wiederhergestellt ist, denn neben den Schwierigkeiten im Gelände und den Herausforderungen durch die Gleichzeitigkeit der Fälle ist es für die Einsatzmannschaften auch nicht ganz ungefährlich, im Sturm die zerstörten Freileitungen zu reparieren.

Gegenstände in Stromleitungen:
Regelmäßig „verirren“ sich auch ungewöhnliche Flugobjekte in den Stromleitungen der badenova. Eine ungewollte Begegnung mit einer Mittelspannungs-Freileitung hatte zum Beispiel ein Modellflugzeug in Heitersheim-Gallenweiler im Mai 2020. Einen Stromausfall hatte dieser Kunstflug glücklicherweise nicht zur Folge, das Bereitschaftsdienstpersonal der bnNETZE konnte den Flieger ohne Stromabschaltung aus der Freileitung bergen.

Für einen Stromausfall in Teilen von Breisach am Rhein sorgte dafür eine Spargelfolie im April 2017. Die Folie war zuvor vom Wind in eine Freileitung geweht. Der Landwirt, der die Spargelfelder im Umland bewirtschaftet und die Folie etwas zu unsanft aus der Freileitung entfernen wollte, beschädigte dabei die Leitung. Der Strom konnte nicht mehr störungsfrei fließen. Die Folge war ein Stromausfall von 45 Minuten für rund 500 Haushalte.

Bagger beschädigt Erdgas- oder Wasserleitung:
Ein „Klassiker“ unter den extern verursachten Störfällen ist die Beschädigung einer wichtigen Erdgas- oder Wasserleitung seitens eines privaten Bauherrn oder im Rahmen einer öffentlichen Baumaßnahme. Im Frühling 2004 bohrten innerhalb einer Woche gleich zwei Baufirmen unabhängig voneinander die Trinkwasserleitung in zwei Stadteilen Freiburgs an. In einem Fall war die Baufirma dabei, Stützpfeiler für eine geplante Tiefgarage zu setzen, als ihr Bohrer vertikal auf die Wasserleitung traf. Auch Erdgasleitungen werden regelmäßig von Baggerfahrern „angebaggert“. In einem Falle probierte im weiteren Umfeld von Freiburg ein privater Bauherr sein neues „Schaufelspielzeug“ auf der heimischen Wiese voller Begeisterung aus. Aus dem „ich wollte doch nur spielen…“, wurde letztlich ein größerer Versicherungsfall, da eine wichtige Mitteldruck-Gastransportleitung beschädigt wurde. Da den Bauarbeitern ihr Fehler meist recht schnell auffällt, lassen sich die Schäden oft begrenzen, doch auch die Gefahr eines Gaslecks mit Gasaustritt ist gegeben und muss von den Spezialisten der bnNETZE ausgeschlossen werden.

„Erdgasgeruch“ oder doch nur Schweiß? Einmal wurden die Erdgasspezialisten wegen eines angeblichen Erdgasgeruchs in einen Freiburger Stadtteil gerufen. Doch statt Erdgas lag der „Duft“ verschwitzter Sport-Kleidung eines Yoga-Studios in der Luft. Schnell konnte Entwarnung gegeben werden. In einem anderen Fall war es der Kadaver einer Katze, von dem ein Gestank ausging, der als Erdgas gedeutet wurde. In Breisach sorgten verdorbene Lebensmittel und am Hochrhein bei Grenzach-Wyhlen chemische Stoffe einer Pharmaziefabrik für Fehlalarme. 2012 gab es im Gewerbepark Breisgau das Kuriosum, dass einer reaktivierten Leitung aus den Zeiten des Fliegerhorstes Benzingeruch entwichen ist. Die aufgezeigten Fälle sorgten für einige Verwirrung, doch Gefahr ging von keinem Vorfall aus.

Haarige Störer:
Kaum zu glauben, aber wahr – sehr häufig werden Störungen im Stromnetz auch durch tierischen Einfluss verursacht. Furchtlose Kabelnager wie Eichhörnchen, Marder und Siebenschläfer sind in Deutschland sogar häufig Verursacher von ganzen Stromausfällen. Auch die Mitarbeiter der badenova machen regelmäßig ihre Erfahrungen mit den „haarigen Störern“. So löste ein Siebenschläfer beispielsweise mehrfach Objektalarm im Wasserhochbehälter im Mösle aus, weil er es sich im Schaltschrank gemütlich gemacht und die dortigen Kabel durchgeknabbert hatte. Im Jahre 2011 sorgte ein Specht im Griestal bei Opfingen dafür, dass die Stromversorgung von mehreren Höfen lahmgelegt wurde. Nach stundenlanger Fehlersuche konnten die Mitarbeiter der Technik die Spuren des „Hackers“ verfolgen und den Schaden entdecken – der eifrige Specht hatte ein 20.000 Volt-Kabel eines 20 Meter hohen Strommasts durchgehackt. Mittlerweile setzen die bnNETZE Monteure auf eine ungewöhnliche, aber wirksame Lösung: eine 40 Zentimeter große Spechtatrappe aus Blech an den bei Spechten beliebten Strommasten soll den Vögeln nun signalisieren, dass das Revier bereits besetzt ist.

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