Die 3D-Visualisierung mit Systemen wie dem Aesculap EinsteinVision 3D trägt wesentlich zur Effektivität und Sicherheit der total-endoskopischen, minimal-invasiven Klappenchirurgie bei. Das ist das Fazit des B. Braun-Symposiums auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax, Herz- und Gefäßchirurgie am 18. Februar. Die Rekonstruktionsrate sei vergleichbar hoch wie unter der Chirurgie mit Sternotomie, die Komplikationsrate aber vergleichbar niedrig. Vorteile für den Patienten bestehen laut Referenten hinsichtlich postoperativer Schmerzen sowie verkürzter Rekonvaleszenz und besserer Kosmetik. Auch wirtschaftlich ist die minimal-invasive Technik sinnvoll, indem sie durch kürzere OP-Zeit deutlich Kosten einspart.

Die Mitralklappeninsuffizienz ist eine häufige Fehlfunktion der Klappe zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer. Hauptursache ist eine degenerative Veränderung der Klappenstrukturen (primäre Mitralinsuffizienz), von der etwa 2 Prozent der Allgemeinbevölkerung betroffen sind [1], gefolgt von der funktionellen (sekundären) Mitralinsuffizienz. Dabei kommt es durch den inadäquaten Klappenschluss zu einem Rückfluss aus dem linken Ventrikel in den linken Vorhof und nachfolgend zu einem Rückstau in die Lungengefäße beziehungsweise zu einer Volumenbelastung des linken Ventrikels.

Als Goldstandard der Behandlung der Mitralinsuffizienz gilt die chirurgische Rekonstruktion der defekten Klappe, die dem Klappenersatz mit verbesserten postoperativen Überlebensraten und Erhalt der ventrikulären Funktion überlegen ist [2-6]. Als kurativer Ansatz kann die Mitralklappenrekonstruktion einem nachfolgenden Herzversagen vorbeugen [1, 7]. Mit modernen herzchirurgischen Programmen mit hohen Fallzahlen lassen sich hohe Rekonstruktionsraten bei minimaler perioperativer Mortalität und sehr guten Langzeitergebnissen erzielen [2-6, 8, 9].

Inzwischen haben sich minimal-invasive Verfahren etabliert, bei denen die Mitralklappe über eine rechtsseitige Minithorakotomie unter Videoassistenz erreicht wird. Die Ergebnisse sind dem konventionellen Verfahren vergleichbar: Die Rekonstruktionsraten sind hoch, die perioperative Morbidität und Mortalität gering, Komplikationen wie Schlaganfall oder klappenbezogene Re-Operation selten. Vorteile der Methode liegen in einer Verkürzung der Beatmungszeit und des Aufenthalts auf der Intensivstation sowie einer niedrigeren Inzidenz an Lungenversagen. Die Patienten profitieren ferner von weniger Schmerz und Blutung, schnellerer Erholung und einem besseren kosmetischen Ergebnis durch die nur kleine Inzision [10]. Die einzige Limitation für das minimalinvasive Verfahren ist eine massive Verkalkung des Mitralannulus.

Das Lunch-Symposium "3D Visualisation – Enabling next Level MIC Mitral Valve Surgery", fand am 18. Februar anlässlich der 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie in Wiesbaden statt.

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